Warum Erfolg einsam macht!?
Wenn wir auf die Erde kommen, gibt es nur ein einziges Versprechen. Das Versprechen, dass wir eines Tages wieder gehen müssen. Mit der Geburt bekommt jeder Mensch ein Geschenk. Ein Geschenk namens Leben. Und in jedem Geschenk – also Menschenleben – steckt so viel Potential, dass nur darauf wartet freigesetzt zu werden. Doch die meisten Menschen machen sich nicht einmal die Mühe das Geschenkpapier abzumachen.
Ich möchte Dir 3 einfache Fragen stellen:
Wie wird ein Bäcker zum Bäcker? Wie wird ein Kfz-Mechaniker zum KFZ-Mechaniker? Wie wird ein Arzt zu einem Arzt? Die Antwort lautet: Jahrelange Ausbildung. Nun stelle ich Dir eine andere Frage: Wie wird ein erfolgreicher Mensch zu einem erfolgreichen Mensch? Was denkst Du? Keine Ahnung? Jahrelange Ausbildung? Und wenn ja, worin? In den Schule gibt es (noch) kein Fach, dass Erfolg, selbstbestimmtes Leben oder Glück vermittelt. Daher habe ich mir bereits als Teenager immer wieder die Frage gestellt, wie kann ein durchschnittlicher Mensch (denn dazu zähle ich mich) zu einem erfolgreichen Menschen werden? Einem Menschen der sein Leben nach eigenen Standards führt und nicht dem was die Gesellschaftsnormen und Dogmen einem vorschreiben. Denn das ist das, was erfolgreiche Menschen aus meiner Sicht auszeichnet: Sie verfolgen freiwillig Ihre Ziele und gestalten Ihren Weg nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen.
Im Laufe meines Lebens habe ich viel gelernt. Meist von den führenden Top-Experten unserer Zeit. Angefangen bei den Körpersprache-Lesern, Marketing-Professoren, Gesundheitsjunkies bis zu indischen Gurus, Psychologen und Beziehungsexperten.
Dafür habe ich keine Zeit und Kosten gescheut und bin manchmal um die halbe Welt geflogen um nur einen Tag von Ihnen lernen zu dürfen. Der Grund warum ich dir das erzähle ist, dass sich für mich mit jedem Buch und jedem besuchten Seminar immer mehr der Kreis schloss. Denn im Alter von 8 Jahren, fragte ich meine Mutter: Wie wird man genial? Meine Mutter meinte es gut mit mir und weil sie es nicht besser wusste, antwortete Sie: „Junge, lern Gedichte auswendig“. Was ich damals auch tat. So bin ich zwangsläufig mit einigen weltbekannten Autoren in Verbindung gekommen. Neben Ihren Werken, interessierten mich auch Ihre Denk- und Arbeitsweisen. Daraufhin weitete ich mein Interessensgebiet auf weitere geniale Querköpfe aus. Menschen wie: Albert Einstein, Leonardo da Vinci oder Nikola Tesla.
Was mir beim Recherchieren über diese Menschen irgendwann auffiel war, dass Sie Einzelgänger waren. So schrieb Einstein in seinem Tagebuch: „Ich bin kein geselliger Mensch. Die Erkenntnis, dass wir eines Tages alle von der Erde verschwinden werden, mache mich glücklich“. Nikola Tesla – der aus meiner Sicht – auch heute viel zu wenig Anerkennung in Proportion zu dem was er dieser Welt hinterlassen hat, bekommt, war ebenfalls ein einsamer Mensch. An seinem Lebensende lebte er in einem kleinen Hotelzimmer in New York und mied Menschen.
Das heißt Menschen, die herausragende Leistungen vollbrachten, sind auf Ihrem Weg in die Genialität irgendwann mal ausgeschert. Ausgeschert aus der grauen Masse, um zu Ihrem wahren Leben und Glück zu finden. Das Problem an dieser Tatsache ist, dass wir Menschen emotionale Wesen sind. Wir brauchen den Kontakt zu anderen Menschen. Ein Baby, dass auf diese Welt kommt, stirbt oder verkümmert emotional binnen weniger Wochen, wenn der Körperkontakt zu den Eltern, speziell der Mutter verwehrt wird. Selbst wenn all seine Grundbedürfnisse, wie essen und schlafen befriedigt werden.
Der Mensch pendelt im Laufe seines Lebens immer wieder zwischen den beiden Polen: Individualität und Gemeinschaft. Es ist eine Art Spagat. Auf der einen Seite wollen wir unsere Eigenständigkeit wahren. Auf der anderen Seite möchten wir Menschen um uns herum haben, die uns gern haben um gemeinsamen Momente zu teilen und zu erleben. Wir möchten ein Teil des Ganzen sein. Sei es in der Familie oder im Beruf. Ich behaupte: Kein Mensch möchte dauerhaft allein oder einsam sein.
Wegen dieser Konstellation kommt es bei vielen Menschen zu einem inneren Zielkonflikt: Soll ich den eigenen Weg gehen oder ist es mir wichtiger von den Anderen gemocht zu werden? Aus diesem Grund zögern viele Menschen (meist unbewusst) in die Umsetzung zu kommen. Und so verwehren viele Ihre Gaben nicht nur sich selbst, sondern der Welt, weil Sie nie den Mut hatten ihren eigenen Weg zu gehen. Was denkst Du, was ist der reichste Ort auf unserem Erdball? Der Vatikan? Luxemburg? Schweiz? Oder der Fort Knox, wo die gesamten Goldreserven der USA gelagert werden? Die Antwort ist: Es ist der Friedhof. Denn das ist der Ort, wo all die Talente nicht verwirklicht worden sind. Das ist der Ort, wo Lieder nicht komponiert, Bücher nicht geschrieben, Bilder nicht gemalt wurden. Der Ort, an dem die besten Ideen niemals verwirklicht wurden. Und so verlässt möglicherweise der nächste Mozart, der nächste Goethe oder Salvador Dalí diese Welt als ein Durchschnittsbürger, der ein durchschnittliches Leben geführt hat. Weit unter seinen vorhandenen Fähigkeiten, Gaben und Möglichkeiten. Die Frage bleibt: Wie entscheidest Du Dich?
Den letzten Absatz fand ich sehr inspirierend. Vielen Dank dafür :)